Demokratiefestival – Kloster Ensdorf

Kloster Ensdorf
Das Bildungshaus Kloster Ensdorf veranstaltete eine ganzheitliche Veranstaltung zum Thema Demokratie. Anlass war unter anderem die aktuelle Situation der Ukraine-Krise, die auch Auswirkungen auf den Landkreis Amberg-Sulzbach zeigt. Darüber hinaus zeichnet sich in den letzten Jahren aber auch gesamtgesellschaftlich in Deutschland ein erhöhter Bedarf an politischer Aufklärung und Partizipation ab. Die Demokratie-Bildung im Rahmen der Veranstaltung wurde durch unterschiedliche Perspektiven, vielfältige Methoden und die Einladung von möglichst vielen Altersgruppen realisiert. Dabei sind die Vermittlung von grundlegendem Wissen, die Erweiterung von Kompetenzen und der Austausch wichtige Elemente und Zielsetzung. Dafür bedarf es nicht nur eines abwechslungsreichen Angebotes, sondern auch eines ansprechenden Rahmenprogramms aus Unterhaltung und Kunst. Dies ist im Rahmen eines dreitägigen Demokratiefestivals gelungen! Das Projekt wird mit 1.000 EUR aus der Förderrichtlinie Leitbild gefördert.
PROJEKTFORTSCHRITT
100%

Ansprechpartner

Bildungshaus Kloster Ensdorf

Hauptstr. 9, 92266 Ensdorf

09624 - 9200-50 oder 47

schubert@donbosco.de

08.07.2022

Demokratiefestival - Kloster Ensdorf

Zielsetzung

Vielfalt zelebrieren:
Im Rahmen des Projektes wurden verschiedene Institutionen der Region (Schulen, KJR, KoJa, Jugendzentren, Vereine), externe Referenten und überregionale Partner der Bildungs- und Jugendarbeit involviert. Diese bringen unterschiedliche Perspektiven, Herangehensweisen, Themen und Aspekte der Demokratie mit und bereichern so den Diskurs. Das Spektrum ist von Extremismus, Globalisierung, Inklusion, Rollenbilder, Kunstfreiheit usw. breitgefächert. Um die Themen im Zusammenhang mit Demokratie zu durchdringen wurde jedoch nicht nur auf die Vielfalt der Beteiligten Wert gelegt, sondern auch auf abwechslungsreiche Formen, Methoden und Settings. Geboten wurden Vorträge, Diskussionen, Vorträge, Bild-, Gestalt- und Wortkunst, Planspiele usw. sodass für verschieden Interessierte vielfältige Zugänge geschaffen wurden. Entsprechend offen bzw. generationenübergreifend waren auch die Zielgruppen.

Generationen verbinden:
Im Lauf der dreitägigen Veranstaltung wurden im Programm die Bedürfnisse und Interessen der Altersgruppen Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Erwachsene bis hin zu Senioren berücksichtigt. Dadurch haben sie einen gemeinsamen Anknüpfpunkt. Es können in Familien oder auch zwischen den Generationen vor Ort Gespräche angeregt werden. Das ist insofern entscheidend, weil das Thema Demokratie, deren Aufrechterhaltung und Aushandlung jedes Alter betreffen. Auch wenn das Wahlalter in Bayern bei 18 Jahren liegt, ist es wichtig die Kompetenzen, um sich in diesem Raum als wirksam und kompetent zu erleben, frühzeitig zu erlernen. Hier wurde ein niederschwelliger Zugang zu Auseinandersetzung und Kompetenzerweiterung geboten.

Bildung ermöglichen:
Das Potenzial der Veranstaltung ist nur auszuschöpfen, wenn sich möglichst viele (außerschulische) Bildungseinrichtungen vernetzen und ihren Kindern und Jugendlichen so den Zugang zu erleichtern. Vertreten und explizit eingeladen waren hier Schulen, Vereine, Jugendzentren, FH. Das Bildungshaus Kloster Ensdorf ist ein innovativer Lernort der Region. Zum Großteil profitieren feste Gruppen, die übernachten und Angebote buchen, von dem Bildungsangebot. Im Rahmen dieser Veranstaltung vollzog sich auch hier eine Orientierung und Offenheit hin in die Region und somit ein neuer niedrigschwelliger Zugang.
Darüber hinaus war das Demokratiefestival ein Baustein zur zeitgerechten Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation und Herausforderungen im direkten Umfeld, in Deutschland, in der EU sowie weltweit.
Der Bedarf zeichnete sich schon verstärkt in den letzten Jahren z.B. beim Wahlverhalten ab, doch der Krieg in der Ukraine macht das Thema Demokratie und Frieden akut. Hierauf galt es zu reagieren. Das Demokratiefestival #bettertogether war eine einzigartige Möglichkeit vor Ort.

Innovationen fördern:
Das Projekt fördert nicht nur die einzelnen Leitlinien des Landkreises, es verbindet sie auch stimmig.
Entscheidend für das Gelingen der Aktion war der ansprechende Rahmen, deshalb wurde sich für den zwar aufwendigen aber vielversprechenden Festivalcharakter mit einer Mischung aus außeralltäglichen Erlebnissen, Kunst, Unterhaltung und Verpflegung entschieden. Dadurch konnten auch neue Personengruppen erschlossen werden, denen die Auseinandersetzung mit Demokratie sonst zu „trocken“ erschienen wäre.